Schwangerschaft

Der Körper einer Frau muss sich in der Schwangerschaft den ständig wechselnden Bedingungen gut und schnell anpassen. Das wachsende Kind nimmt vermehrt Platz im Mutterleib ein und übt so Druck auf umliegende Strukturen aus, z.B. auf die Blase, den Beckenboden, auf Nerven und Blutgefäße.  Der Rückfluss der Lymphbahnen und Venen wird erschwert und die Muskulatur muss mehr arbeiten. Manchmal sind dann Verspannungen, Ischialgien, Sodbrennen oder Blasenschwäche die Folge.

Das Ziel in der osteopathischen Behandlung ist eine gute Grundvorraussetzung für die Geburt zu schaffen und die Schwangerschaft zu erleichtern, damit sie als positiv für Mutter und Kind erlebt wird. Dazu werden mögliche Bewegungseinschränkungen und Statikabweichungen im Becken sanft behoben (z.B. ein Beckenschiefstand, ISG-Blockaden, Steißbeindysfunktionen etc.) um den Geburtsablauf zu erleichtern. Das Detonisieren überspannter Muskulatur, das Fördern des lymphatischen Rückflusses sowie die Behandlung gereizter Nerven schafft weitere Linderung. Natürlich verläuft jede Schwangerschaft anders und deswegen werde ich  zusammen mit Ihnen und gegebenenfalls mit Ihrem Gynäkologen / Ihrer Gynäkologin und Ihrer Hebamme einen ganz individuellen Behandlungsweg finden, um Sie zu unterstützen.

Während der Geburt ist der Körper wiederum anderen Kräften ausgesetzt und auch jede Geburt verläuft
völlig unterschiedlich. Im Wochenbett (die ersten 6 Wochen nach der Geburt) regeneriert und organisiert
sich der Körper wieder neu. Manchmal können aber Funktionsstörungen im Beckenboden, der Blase oder
auch Instabilitäten im knöchernden Becken bestehen bleiben. Auch Kaiserschnittnarben oder Narben im
Bereich des Beckenbodens können Dysfunktionen hervorrufen.
Die Osteopathie unterstützt Ihren Körper, insbesondere ihr Becken mit allen Muskeln und Organen nach
der Geburt wieder ins Gleichgewicht zu kommen.